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Grundbegriffe der Politischen Ökonomie

Eine postkeynesianische Einführung

Kai Eicker-Wolf

199 Seiten, UKB 7,50 €

InhaltsverzeichnisKlappentextAus der EinleitungAutorBezug

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Grundmerkmale des Wirtschaftens in kapitalistisch verfassten Marktwirtschaften: Privateigentum, Arbeitsteilung und Geld

3. Grundbegriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR)

3.1 Die Sozialproduktsberechnung

3.1.1 Die Entstehungsrechnung
3.1.2 Die Verteilungsrechnung
3.1.3 Die Verwendungsrechnung

3.2 Reale und nominale Größen

4. Geldvorschuss, Produktion und Einkommensbildung: Die Hierarchie der Märkte

5. Der Vermögensmarkt

5.1 Investitionsentscheidungen und Kreditnachfrage
5.2 Das Kreditangebot
5.3 Angebot und Nachfrage auf dem Kreditmarkt

Exkurs 1: Aktien und festverzinsliche Wertpapiere
Exkurs 2: Die geldpolitischen Instrumente der Europäischen Zentralbank

6. Der Gütermarkt

6.1 Aggregierte Nachfrage und Produktion
6.2 Der Gütermarkt bei Mengeneffekten

Exkurs 3: Der Multiplikator bei Differenzierung der Konsumenten und unter Einbezug einer einkommensabhängigen Steuer

6.3 Preisniveaueffekte und Inflation

7. Der Arbeitsmarkt

8. Konjunktur und Wirtschaftspolitik

8.1 Die Geldpolitik
8.2 Ausgewählte Aspekte der Finanzwissenschaften

8.2.1 Möglichkeiten und Grenzen antizyklischer Fiskalpolitik

Exkurs 4: Steuerfinanzierte staatliche Ausgabenerhöhung -- das Haavelmo-Theorem

8.2.2 Staatshaushalt und Steuern

8.3 Ausgewählte Aspekte der Sozialpolitik

8.3.1 Sozialpolitik im ökonomischen Prozess der Bundesrepublik
8.3.2 Die Sozialversicherungssysteme in der Bundesrepublik

9. Grundzüge der Außenhandelstheorie

9.1 Die Zahlungsbilanz
9.2 Die Wirkungen von Auf- und Abwertungen
9.3 Wechselkurssysteme
9.4 Bestimmung des Wechselkurses

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Klappentext

Der vorliegende Band wendet sich insbesondere an Studierende der Sozialwissen-schaften, die sich grundlegende ökonomische Kenntnisse aneignen wollen, ohne ein umfangreiches wirtschaftswissenschaftliches Studium zu absolvieren. Es werden volkswirtschaftliche Grundbegriffe und grundlegende ökonomische Zusammenhänge auf Basis des Postkeynesianischen Paradigmas vermittelt.

Anders als die meisten Einführungsbücher in die Ökonomik wird hier weitestgehend auf mathematische Formalisierungen verzichtet, um Anfängerinnen und Anfängern die Beschäftigung mit wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen nicht unnötig zu erschweren. Zahlreiche Schaubilder und Tabellen illustrieren die theoretischen Ausführungen.

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Aus der Einleitung

Die Naturwissenschaften zeichnen sich dadurch aus, dass in ihren jeweiligen Einzeldisziplinen i.d.R. ein Paradigma -- also eine bestimmte Wissenschaftssicht -- Gültigkeit beansprucht und quasi als »Wahrheit« gelehrt wird. In den Sozialwissenschaften hingegen gibt es in den einzelnen Disziplinen immer konkurrierende Paradigmen, so auch in der Ökonomie. Natürlich gibt es bestimmte Begriffe, die in der Volkswirtschaftslehre allgemein anerkannt und gebräuchlich sind; ein Beispiel ist der Begriff des Bruttoinlandsproduktes, der die Summe aller in einem Jahr erzeugten Güter und Dienstleistungen meint. Wenn es hingegen um funktionale Zusammenhänge geht -- z.B. um die Frage, welche Wirkung die Geldpolitik der Zentralbank hat -- dann geben die verschiedenen Theorien darauf höchst unterschiedliche Antworten. Die Kontroverse setzt sich in der Frage nach der »richtigen« Wirtschaftspolitik fort. [...]

Der Vorlesung liegt das Postkeynesianische Paradigma zugrunde, an einigen Stellen wird auch Bezug auf die Marxistische Theorie genommen. Der Postkeynesianismus liegt jenseits des mainstreams bzw. der Orthodoxie, also jenseits der gängigen, vielfach gelehrten Theorien oder herrschenden Lehrmeinung. Meiner Ansicht nach ist der Postkeynesianismus für Fragestellungen bezüglich Konjunktur, Wachstum, Beschäftigung und Verteilung geeigneter als andere Paradigmen. Drei Gründe möchte ich nennen:

  • Ausgangspunkt des Postkeynesianismus ist die Betrachtung einer Produktionsökonomie unter Verwendung von Geld und nicht wie im ökonomischen mainstream die einer Tauschökonomie, in der die Tauschaktivitäten ökonomischer Akteure im Mittelpunkt stehen und Geld keine Rolle spielt.
  • Der mainstream unterstellt wirtschaftschaftliche Akteure, die vollständige Kenntnis über die Zukunft haben; unsichere Erwartungen, wie sie etwa Unternehmen bezüglich ihres Absatzes haben, spielen hier keine Rolle, werden aber im Postkeynesianismus aufgegriffen und systematisch integriert.
  • Auf dem Arbeitsmarkt wird der Nominal-, und nicht der Reallohn, d.h. ein inflationsbereinigter Lohn, ausgehandelt. Der ökonomische mainstream wählt aber einen aushandelbaren Reallohn als theoretische Grundlage.

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Über den Autor

Kai Eicker-Wolf: geb. 1965, Dipl.-Volkswirt, Dipl.-Politologe, Mitglied der Forschungsgruppe Politische Ökonomie und Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Arbeitsgebiete: Wirtschaftspolitik, Marxistische und Postkeynesianische Ökonomie, Internationale Wirtschaftsbeziehungen.

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Bezug

Der Band umfasst 199 Seiten und kann gegen einen Unkostenbeitrag von 7,50 € zuzüglich Porto (0,77 €) bei der Forschungsgruppe bezogen werden. Hier finden Sie unser Bestellformular...

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  WebbearbeiterIn, 11.02.2002 (erste Fassung: 10.02.2002) Zum SeitenanfangZur StartseiteE-Mail an die Forschungsgruppe