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Ökonomische und politische Grundlagen der Deregulierungspolitik

Torsten Niechoj und Jens Weiß

39 Seiten, UKB 2,50 €

InhaltsverzeichnisAus dem FazitAutorenBezug

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
2. Ein wissenschaftstheoretischer Exkurs
3. Die Geschichte(n) des Gleichgewichtsdenkens in der Ökonomik

3.1. Adam Smith und die invisible hand
3.2. Walras' Auktionatormodell
3.3. Die Intertemporale Allgemeine Gleichgewichtstheorie
3.4. Legitimität und Grenzen der Gleichgewichtstheorie

4. Evolution und Information: Hayeks Kritik der Allokationstheorie

4.1. Spontane Ordnung und Wettbewerb als Entdeckungsverfahren
4.2. Zur Kritik der Hayekschen Konzeption

4.2.1. Die invisible hand als spontane Ordnung
4.2.2. Der Wettbewerb als Verunsicherungsverfahren

5. Über die politische Durchsetzungsfähigkeit ökonomischer Theorien -- Regulierung und Deregulierung als Konsequenz politischer Konflikte

6. Fazit

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Aus dem Fazit

"Diese Überlegungen können nur erste Ansätze bieten, die theoretische und praktische Relevanz der Deregulierungspolitik abzuschätzen. Es kam uns einerseits darauf an, die Autorität, die die ökonomische Theorie innerhalb der wirtschaftspolitischen Diskussion und hier insbesondere in der aktuellen Diskussion um die vermeintliche Notwendigkeit von Deregulierungen beansprucht, in Frage zu stellen, weil die ökonomische Theorie die Selbststeuerung eines Marktsystems immer schon unterstellt und damit keine theoretisch fundierten Argumente für eine Deregulierung liefern kann. Und andererseits erschien es uns wichtig, darauf hinzuweisen, daß für die Politik der (De-)Regulierung die in der ökonomischen Theorie behauptete Überlegenheit der reinen Marktkoordination letztlich irrelevant bleibt. Ebenso, wie Regeln sich immer aus Interessen ableiten, ist auch die Aufhebung von Regeln nur Konsequenz artikulierter Interessen. Die Idee der Selbststeuerung von Marktsystemen in der durch die Ökonomik aufgebrachten Formulierung mag durchaus für die Herausbildung von Interessen eine Rolle spielen. Zu unterstellen, daß Deregulierungsforderungen aber tatsächlich mit Blick auf das Allgemeinwohl durchgesetzt werden, wäre naiv. Daß Regulierungen ebenso wie Deregulierungen somit immer von der Artikulation und Durchsetzung spezifischer Interessen abhängig sind und derart nur Konsequenz spezifisch interessenbezogener Politik sein können, zeigt die Irrelevanz jener ökonomischen Argumentationen, die mit objektiven und allgemeinen Wohlfahrtsgewinnen Deregulierungsforderungen zu fundieren versuchen."

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Über die Autoren

Torsten Niechoj: geb. 1971, Dipl.-Politologe, Doktorand am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg, Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung und Mitglied der Forschungsgruppe Politische Ökonomie am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg; Arbeitsgebiete: Politische Steuerung, Rational-Choice-Theorie, Dogmengeschichte.

Jens Weiß: geb. 1968, Dr. phil., Mitglied der Forschungsgruppe Politische Ökonomie, arbeitet bei einer Unternehmensberatung in Hamburg.

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Bezug

Das Papier umfasst 39 Seiten und kann gegen einen Unkostenbeitrag von 2,50 € zuzüglich Porto (0,77 €) bei der Forschungsgruppe bezogen werden. Hier finden Sie unser Bestellformular...

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  WebbearbeiterIn, 10.02.2002 (erste Fassung: 10.02.2002) Zum SeitenanfangZur StartseiteE-Mail an die Forschungsgruppe