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Werner Hofmann

Gesellschaftslehre in praktischer Absicht

hrsg. von Herbert Claas, Joachim Hofmann-Göttig, Ralf Käpernick und Jan Limbers

InhaltsverzeichnisKlappentextAus der EinleitungAutorin und AutorenRezension D. WolfBezug

Inhaltsverzeichnis

I Person und Werk

Dirk Kaesler: Grußwort
Ralf Käpernick: Werner Hofmann und die politische Ökonomie;
Joachim Hofmann-Göttig: Werner Hofmann -- Wir, die wir ihn verehrt, bewundert, gefürchtet und kritisiert haben, werden ihn nicht vergessen -- objektivierte, subjektive Notizen zu einer Biographie

II Wissenschaftsverständnis und Soziologie

Dieter Boris: Zu Werner Hofmanns Verständnis von Wissenschaft (Thesen);
Wolf Rosenbaum: Im Niemandsland zwischen Ökonomie und Soziologie -- Werner Hofmann als Sozialökonom

III Industriesoziologie und Gewerkschaften

Alfred Oppolzer: Zur Industriesoziologie im Werk von Werner Hofmann;
Franziska Wiethold: Das Verhältnis von Werner Hofmann zu den Gewerkschaften;
Georg Fülberth: Diskussionsbeitrag zum Referat Franziska Wietholds

IV Nationalökonomie und Politische Ökonomie

Hagen Kühn: Werner Hofmann und "Das Elend der Nationalökonomie";
Wolfgang Hecker: Ideologiekritik, Gesellschaftslehre und Sozialökonomie -- Werner Hofmanns "Grundelemente der Wirtschaftsgesellschaft";
Joachim Hofmann-Göttig: Diskussionsbeitrag zum Referat Wolfgang Heckers

V Sowjetgesellschaft und Stalinismus

Joachim Hösler: Der "Exzeß der Macht" -- Werner Hofmanns Stalinismusverständnis und seine Rezeption;
Jörg Baberowski/ Robert Maier/ Joachim Hösler: Briefe zum Referat von Joachim Hösler und Antworten;
Gert Meyer: Sozialismus -- Stalinismus;
Hansgeorg Conert: Werner Hofmann und die Sowjetökonomie -- Zu einigen Aspekten seiner Methode und Analyse;
Wolfgang Wippermann: Werner Hofmann und der Totalitarismus

VI Politische Praxis

Andreas Keller: Hochschulreform und Studentenbewegung -- Zur Aktualität von Werner Hofmanns hochschulpolitischen Schriften;
Herbert Claas: Praktische Politik im Reich der Vorstellung. Werner Hofmanns Eingriffe in das politische Geschehen;
Hans Brender: Erinnerungen an die politische Arbeit mit Werner Hofmann

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Klappentext

Werner Hofmann kritisierte die Wirtschaftswissenschaft als Rechtfertigungslehre vordergründiger Marktvorgänge und verlangte stattdessen von ihr, mit ihren Fragestellungen zur Wertschöpfung und damit zu den Grundlagen der physischen und sozialen Erhaltung der Wirtschaftsgesellschaft zurückzukehren. Die Themenschwerpunkte seines eindrucksvollen wissenschaftlichen Werkes bildeten deshalb die lehrgeschichtliche Entwicklung der ökonomischen Theorie und die Analyse der kapitalistischen und der sowjetischen Wirtschaft und Gesellschaft. In der kurzen Zeit seiner Matburger Tätigkeit prägte sich Werner Hofmann der Merkwelt von Kollegen und Studierenden orientierend ein. Eine ganze Reihe heute lehrender Soziologen hat bei ihm gelernt.

Dieses Buch ist Ergebnis der Beschäftigung mit dem Werk und Wirken Werner Hofmanns auf einer Tagung im Januar 1998 aus Anlaß seines 75. Geburtstags im Juli 1997.

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Aus der Einleitung

Werner Hofmann lehrte von 1966 bis zu seinem Tod im Jahre 1969 am Institut für Soziologie in Marburg. Als er neben Heinz Maus auf die zweite Professur berufen war, repräsentierten die beiden am Ort mit ihren Arbeitsrichtungen die historischen Wurzeln des Faches, die Sozialphilosophie und die Nationalökonomie. Die Soziologie war in den zwanziger Jahren von der Philipps-Universität ohne eigenes Zutun als Pflichtnebenfach des preußischen Volkswirtschaftsdiploms erworben und von dem Privatdozenten Max Graf zu Solms (1893-1968) mit Anstand über die NS-Herrschaft bis an die Schwelle der sechziger Jahre gebracht worden.

Mit Werner Hofmann hatte ein Soziologe nationalökonomischer Herkunft den neugeschaffenen zweiten Lehrstuhl inne. Hofmann betrieb energisch das direkte außeruniversitäre Professionalisierungsinteresse der Soziologie, indem er -- zusammen mit der in Gestalt Wolfgang Abendroths eher zögernden Politikwissenschaft, die mit der Ausbildung der Sozialkundelehrer bereits über einen Berufszugang verfügte -- im Jahre 1967 die Einrichtung des gemeinsamen Diplom-Studiengangs beider Fächer erreichte.

Die politische Protestbewegung und Umstrukturierung der Hochschulen steigerten die Erwartungen an die Soziologielehre und -forschung am Ende der 60er Jahre. Neue gesetzliche Verfahrensstatuten folgten dem Zusammensturz der persönlichen Machtbeziehungen im universitären Betrieb. Die Zahl der Professorenstellen wurde innerhalb dreier Jahre von zwei auf acht erhöht, doch bis zum Sommersemester 1975, als die Zahl der im Hauptfach Soziologie Studierenden in Marburg die bis dahin und seither höchste Zahl von 830 erreichte, waren davon lediglich vier Professorenstellen besetzt. Daß die Marburger Soziologie als Teil eines orthodox marxistischen Fachbereichs galt, weckte die Neugier, auch das Engagement vieler Studierender und bewirkte im Wissenschaftsministerium, die vom Fachbereich vorgelegten Berufungsvorschläge und Studienordnungen mit besonderem Aufwand zu prüfen. Im Rückblick fällt der Tod Werner Hofmanns im Jahre 1969 mit einer Zäsur der Marburger Fachentwicklung zusammen.

Dieses Buch ist Ergebnis der Beschäftigung mit dem Werk und Wirken Werner Hofmanns auf einer Tagung und im Anschluß an diese. Konkreter Anlaß war sein 75. Geburtstag im Juli 1997. Die auf der Tagung gehaltenen Referate und einige der Diskussionsbeiträge finden sich in diesem Band wieder. Hinzugekommen sind die Aufsätze von Hansgeorg Conert und Wolfgang Wippermann und die briefliche Diskussion Joachim Höslers mit kollegialen Kritikern seines Vortrags.

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Autorin und Autoren

Jörg Baberowski
geb. 1961, Dr. phil., Assistent am Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde der Universität Tübingen

Dieter Boris
geb. 1943, Dr. phil., Professor für Soziologie an der Philipps-Universität Marburg. Arbeitsgebiete: Probleme der Dritten Welt, Weltwirtschaft, Lateinamerika

Hans Brender
geb. 1912, Dr. med., Arzt und Journalist, nach 1945 Mitglied der KPD, tätig in verschiedenen politischen und sozialen Bewegungen der Linken, 1969-1990 Redakteur der Deutschen Volkszeitung in Düsseldorf

Hansgeorg Conert
geb. 1933, Prof. emer. für Politikwissenschaft an der Universität Bremen

Georg Fülberth
geb. 1939, Dr. phil., Professor für Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg

Wolfgang Hecker
geb. 1946, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft

Joachim Hösler
geb. 1961, Dr. phil., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für osteuropäische Geschichte an der Philipps-Universität Marburg

Joachim Hofmann-Göttig
geb. 1951, Dr. phil., Staatssekretär im Ministerium für Kultur, Jugend, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz, Mainz

Dirk Kaesler
geb. 1944, Dr. rer. pol., Professor für Allgemeine Soziologie an der Philipps-Universität Marburg

Ralf Käpernick
geb. 1968, Dipl.-Politologe und Dipl.-Volkswirt, Mitglied der Forschungsgruppe Politische Ökonomie am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg

Andreas Keller
geb. 1965, Diplom-Politologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut fuer Politikwissenschaft der Universität Marburg

Hagen Kühn
geb. 1943, Dr. rer. pol., Privatdozent, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Jan Limbers
geb. 1972, Dipl.-Soziologe, Mitglied der Forschungsgruppe Politische Ökonomie am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität, arbeitet in Basel

Robert Maier
geb. 1953, Dr. phil., Referent für Ostmittel- und Osteuropa am Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig

Gert Meyer
wohnt in Marburg und liest dort die Bücher Werner Hofmanns

Alfred Oppolzer
geb. 1946, Dr. phil., Professor für Soziologie an der Hochschule für Wirtschaft und Politik, Hamburg. Arbeitsschwerpunkte: Industriesoziologie, Arbeits- und Gesundheitswissenschaften

Wolf Rosenbaum
geb. 1941, Professor für Soziologie an der Universität Göttingen. Arbeitsgebiete: Rechtssoziologie, Wirtschaftssoziologie, Politische Ökonomie, Umweltsoziologie

Franziska Wiethold
geb. 1946, Dr. phil., Studium der Politik und Soziologie in Marburg 1965-1972, Jugendbildungsreferentin beim DGB-Bundesvorstand 1972-1981, Gewerkschaftssekretärin bei der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen 1981-1992, seit 1992 Vorstandsmitglied der HBV

Wolfgang Wippermann
geb. 1945, Dr. phil., Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin

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Rezension von Dorothee Wolf

erschienen in: Das Argument. Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften, Heft 4/2000, S. 578-580

Zeit ihres Bestehens zeichnet sich die Soziologie durch eine außerordentliche Heterogenität der Forschungsansätze und Profile ihrer Lehrenden aus. In der (deutschen) Fachgeschichte dieser Disziplin findet sich jedoch eine in mehrerlei Hinsicht besonders unkonventionelle Figur: Die Rede ist von Werner Hofmann, ursprünglich Volkswirt, auf den uns nun ein Gedenkband aufmerksam macht. Als bekennender Marxist siedelte Hofmann 1948 mit 26 Jahren in die DDR über, wo seine Dissertation unbegutachtet blieb, so dass er schließlich im Westen promovierte und habilitierte. 1964 wurde er in Göttingen zum außerplanmäßigen Professor für Volkswirtschaftslehre ernannt und seine venia legendi bald auf das Gebiet der Soziologie ausgeweitet. Von der ökonomischen Fachöffentlichkeit kaum beachtet, erhielt er 1966 einen Lehrstuhl für Soziologie in Marburg, wo er 1969 unerwartet starb. Dass Hofmann Gesellschaftslehre »in praktischer Absicht« betrieb, zeigt u. a. sein eigenes politisches Engagement gegen die Notstandsgesetze, im Wahlbündnis Aktion Demokratischer Fortschritt (ADF) und bei der Initiierung des BdWi.

Der Gedenkband ist Ergebnis einer Tagung, die der BdWi, das Marburger Institut für Soziologie und die dortige Forschungsgruppe Politische Ökonomie anlässlich seines 75. Geburtstages veranstalteten. Das Buch enthält 20 Beiträge zu sechs Schwerpunkten aus Hofmanns Leben und Werk, außerdem Fotografien, Faksimiles seiner Notizen sowie eine vollständige Bibliografie. Im ersten Abschnitt werden Person und Werk beleuchtet. Hier stellt der Herausgeber Joachim Hofmann-Göttig seinen Vater in einem biografisch angelegten Beitrag als »Inkarnation der allseits gebildeten sozialistischen Persönlichkeit« dar (34), und bezeichnet ihn als Genie. Gleichzeitig, so Hofmann-Göttig, erweist sich Hofmann als patriarachaler Autokrat mit querulatorischer Streitlust, der ohne Unterstützung und Kritik seiner Frau nicht lebenstüchtig gewesen wäre. Die weit verbreitete These vom Suizid des Gelehrten widerlegt Hofmann-Göttig und präsentiert eine alternative Erklärung für dessen unerwarteten, frühen Tod.

Mit Wissenschaftsverständnis und Soziologie des klassischen Sozialökonomen (vgl. 59f) beschäftigt sich u. a. Wolf Rosenbaum. In Marburg konzipierte Hofmann eine Universalgeschichte der modernen Gesellschaft unter Einbezug diverser sozialwissenschaftlicher Disziplinen; die Grundlegung für eine Soziologie der Wirtschaft wäre stattdessen leistbar und auch dringlicher gewesen. Schließlich, so Rosenbaum, werden Markt, Eigentum und Geld von den Sozialwissenschaften meist der Ökonomik überlassen, die sie -- sofern sie neoklassisch ausgerichtet ist -- schlichtweg ausblendet (vgl. 67). In den Sozialökonomischen Studientexten greift Hofmann die soziale Einbettung wirtschaftlicher Strukturen auf und skizziert ein Forschungsprogramm, das Grundlage einer Kritik von Neoklassik und Soziologie hätte werden können. Er hätte damals wohl als einziger »ein der heutigen Wirtschaftssoziologie vergleichbares Programm […] entwickeln können« (68).

Im dritten Teil, Industriesoziologie und Gewerkschaften, behandelt Franziska Wiethold Hofmanns Verhältnis zu Gewerkschaften, der die Gefahr der Systemintegration sah und dem Kampf um Tagesinteressen skeptisch gegenüber stand. Dabei folgte er der klassisch marxistischen Dichotomisierung ›Ordnungsfaktor oder Gegenmacht‹, die Wiethold zufolge der ambivalenten Funktion von Gewerkschaften nicht gerecht wird und daher unhistorisch ist (vgl. 81f). Außerdem führe sie zur Unterschätzung der Lohnkämpfe, etwa der 1969er Septemberstreiks, die eine »real existierende Protestbewegung« darstellten (84). Seine Vorstellung von Gegenmacht gründete Hofmann nicht auf existierende Ansätze in gewerkschaftlicher Programmatik, sondern auf der Basis eines idealistischen Arbeiterbildes. Laut Georg Fülberths Kommentar verachtete Hofmann jedoch keineswegs die streikenden ArbeiterInnen, sondern sozialpartnerschaftlich orientierte Gewerkschaftsvorsitzende (vgl. 88).

Den Abschnitt Nationalökonomie und Politische Ökonomie leitet Hagen Kühn ein, der zunächst Hofmanns Einschätzung des Keynesschen Konzepts als ›konservative Revolution‹ als falsch herausstellt (vgl. 96). In seinen Schriften leistete der »Einzeldenker« Hofmann (105) eine Fundamentalkritik der neoklassischen Ökonomik, indem er etwa auf die »Universalisierung des rechnenden Unternehmens« im homo oeconomicus hinwies -- der laut Kühn mittlerweile moralisches Leitbild in der entsolidarisierten Marktgesellschaft geworden ist (vgl. 101f). Außerdem kritisierte Hofmann u. a. die neoklassische Entgesellschaftung der Ökonomie; Kühn fügt dem die empirische Unrichtigkeit der Prognosen von Wirtschaftsforschungsinstituten hinzu, die auf neoklassischer Basis erstellt werden. Resümierend würdigt er Hofmann als ersten Ideologiekritiker in der Ökonomik.

Auf dem Gebiet Sowjetgesellschaft und Stalinismus trat Hofmann laut Joachim Hösler innovativ auf. Gegenüber der Stalinismusforschung der 60er Jahre -- im Westen dominierte die Totalitarismustheorie, in der Sowjetunion wurden Fehler Stalins nicht diskutiert -- verhielt er sich ablehnend und schloss sich auch der trotzkistischen Totalkritik nicht an. Hofmann differenzierte zwischen der Lehre von der Diktatur des Proletariats und den historischen Ausgangspunkten des Stalinismus (vgl. 135f). Das Wesen des ›Exzesses der Macht‹ erfasste er laut Hösler weder voluntaristisch noch deterministisch, sondern soziologisch. Die Vergleichbarkeit mit anderen Diktaturen durchaus anerkennend, wies er auch auf bleibende historische Leistungen wie die Industrialisierung hin und suchte nach Tendenzen zur Auflösung des Stalinismus. Die Relevanz Hofmanns zeige sich -- obwohl er seit den 90ern nicht mehr ernsthaft rezipiert wird (vgl. die Beiträge von Baberowski und Maier) -- u.a. an der, wenn auch nicht auf den ersten Blick erkenntlichen, Beherzigung des von ihm eingeforderten Immanenzprinzips in der heutigen Forschung (vgl. 145).

Im letzten Kapitel, Politische Praxis, erinnert sich Hans Brender an die politische Arbeit mit Hofmann. Während der Anti-Notstands-Bewegung trat Hofmann kaum öffentlich auf, um sich die Chance auf eine ordentliche Professur und den damit verbundenen gesellschaftlichen Status zu erhalten -- den er später politisch nutzte. 1967 rief er dann gemeinsam mit Brender die ADF ins Leben, die sich als loser Zusammenschluss von Gruppen verstand und, anknüpfend an »alternativen Regungen an der Basis« (233), für eine Erweiterung der Demokratie eintrat. Durch den Prager Frühling entstanden schwere Kontroversen innerhalb des Bündnisses, in denen Hofmann u. a. Wolfgang Abendroth gegenüber stand. Nach der Wahl im September 1969, deren Ergebnis alle Erwartungen deutlich unterschritt, bestand Hofmanns letzter Beitrag für die ADF in der Rede »Aufgaben des Bündnisses nach der Bundestagswahl« am 18. 10. 69, die in dem Band dokumentiert ist (239ff).

Aufmerksamkeit verdient Hofmann vor allem wegen seiner Beiträge zu einer nicht-antikommunistischen Stalinismusforschung und im Bereich der Wirtschaftssoziologie. Eine Problematisierung der von ihm schon damals benannten Defizite ökonomischer Theorien findet sich heute in jedem besseren Ökonomielehrbuch. Durch Ansätze wie Rational-Choice-Theorie, Neue Institutionenökonomik und Wirtschaftssoziologie finden allmählich eine konstruktive Überwindung neoklassischer Defizite sowie die Bearbeitung des Überschneidungsbereichs von Ökonomik und Sozialwissenschaft statt. Wäre Hofmann nicht so früh gestorben, so hätte er zu einer solchen Entwicklung noch mehr beitragen können.

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Verlag und Bezug

Das Buch ist im BdWi-Verlag erschienen und umfaßt 275 Seiten . Bestellen können Sie es in jeder Buchhandlung oder beim Verlag.

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  WebbearbeiterIn, 11.02.2002 (erste Fassung: 10.02.2002) Zum SeitenanfangZur StartseiteE-Mail an die Forschungsgruppe